Fasten für jedermann
Heilfasten, Fasten nach Buchinger oder doch lieber Intervallfasten? Wer die Fastenzeit bis Ostern nutzen möchte, um seinem Körper etwas Gutes zu tun, hat die Qual der Wahl. Als Unterstützung gibt es hier eine Übersicht über beliebte Fastenmethoden – und meine ganz persönlichen und erprobten Fastenempfehlungen für Sie.
Fasten ist so viel mehr als nicht essen. Fasten wirkt wie ein heilsamer Schock auf den Körper, es hemmt Entzündungsprozesse im Körper, senkt Bluthochdruck und setzt Selbstheilungskräfte in Gang. Selbst bei Krebsleiden sagt man Fasten eine positive Wirkung nach. Die Darmflora verbessert sich, der Zucker- und Cholesterinspiegel werden gesenkt.
Und ein netter Nebeneffekt, den nicht wenige Fastende ebenfalls zu schätzen wissen: Man nimmt nebenbei noch das ein oder andere überflüssige Pfund ab.
Fasten – eine Übersicht
Wer fastet, tut sich selbst etwas Gutes. Da es verschiedene Fastenmethoden gibt und nicht jede Methode für jeden gleichermaßen geeignet ist, ist es wichtig, sich vorab genau zu überlegen, welches Fasten in Frage kommt.
Beim klassischen Heilfasten nimmt man keinerlei feste Nahrung zu sich, auch Säfte und Brühe sind tabu. Ausschließlich Wasser ist erlaubt. Um die Darmentleerung zu unterstützen, können beim Heilfasten Einläufe helfen, das Trinken von Rizinusöl oder eine milde Abführhilfe, wie z. B. „F.X. Passage“. Von entscheidender Bedeutung für das Gelingen einer Fastenkur ist die tägliche Darmreinigung mittels Einläufe oder noch besser Colon-Hydro-Therapie. Ein leerer Darm verhindert das Entstehen von Hungergefühlen und die freigesetzten Gifte werden täglich ausgespült.
Üblicherweise dauert Heilfasten eine Woche, aber auch längere Zeiträume sind denkbar – abhängig von der persönlichen Konstitution und Lebenssituation. Gerne berate und begleite ich Sie während Ihrer Fastenkur in meiner Praxis, beantworte Fragen oder unterstütze Sie, wenn das Durchhalten schwierig wird.
Klassisches Heilfasten und Fasten nach Buchinger
Dem klassischen Heilfasten sehr ähnlich ist das Fasten nach Buchinger. Hier sollten Sie zwei Wochen Zeit einplanen, einschließlich der Entlastungs- und Aufbautage. Diese Fasten-Methode geht zurück auf Dr. Otto Buchinger, der im Jahr 1920 die allererste Heilfastenklinik in Bad Pyrmont eröffnete.
Das Fasten nach Buchinger beginnt mit zwei bis drei Entlastungstagen, die den Körper auf das Fasten vorbereiten. Erlaubt sind rund 600 Kalorien am Tag in Form von Früchten, Gemüse, Hafer und Reis. Wichtig ist es auch jetzt schon, viel Wasser und Kräutertee zu trinken.
Der erste Fastentag beginnt mit einer Darmentleerung und die Fastentage gestalten sich genau wie beim klassischen Heilfasten – es wird nur getrunken, nichts gegessen. Einzige Ausnahme: Beim Fasten nach Buchinger ist es erlaubt, Wasser und Tee mit etwas Honig zu süßen.
Nach fünf bis sieben Fastentagen folgt das Fastenbrechen und die Aufbautage. Jetzt gewöhnt man sich über fünf Tage schrittweise wieder an feste Nahrung, im Idealfall ist diese ballaststoffreich, leicht und basisch. Die Kalorienzufuhr wird von Tag zu Tag etwas erhöht.
Meine persönlichen Fastenempfehlungen
Wenn Sie meinen Rat hören wollen, empfehle ich Ihnen eine leichte Abwandlung der beiden genannten Fastenkuren: Starten Sie mit genau einem Einleitungstag, an dem Sie von Mahlzeit zu Mahlzeit weniger essen. Den Tag beenden Sie dann mit einem Apfel, den Sie noch einmal richtig genießen und schmecken.
Während der Fastentage ist Trinken immer das Wichtigste. Neben Wasser empfehle ich zusätzlich jeden Tag einen Liter Diätkurmolke zu trinken. Warum? Das erkläre ich Ihnen hier genauer: Fasten. Die Entgiftungsfunktion, die durch das Fasten in Gang gesetzt wird, unterstützen Sie durch Frischpflanzensäfte aus Brennnessel, Artischocke und Löwenzahn. Neben den Nieren muss Ihre Leber die Schwerstarbeit leisten. Verwöhnen Sie dieses lebenswichtige Organ daher so oft Sie möchten mit feuchtwarmen Leberwickeln.
Das Fasten brechen Sie dann wieder mit einem Aufbautag, an dem sie Obst und leicht verdauliche und vegetarische Kost zu sich nehmen.
Eine Übersicht meiner persönlichen Fastenmethode finden Sie hier.
Intervallfasten – ideal für Menschen mit wenig Zeit
Sie haben keine Zeit, für eine zweiwöchige Fastenkur? Mit Beruf und Familie sind sie zu stark eingebunden, um klassisches Heilfasten in Ihren Alltag zu integrieren? Das macht nichts, denn mittlerweile weiß man, dass auch schon kurzes, wiederkehrendes Fasten im Körper ähnlich positive Entwicklungen in Gang setzt wie das klassische Fasten.
Anders als das Heilfasten wird das Intervallfasten nicht kurzzeitig umgesetzt, sondern entspricht einer dauerhaften Ernährungsumstellung. Dabei gibt es feste Zeit, in denen gegessen wird und längere Zeiten, in denen gefastet wird. Sehr populär ist derzeit das 16:8 Fasten. An 8 Stunden am Tag darf normal (und gesund) gegessen werden, in der übrigen Zeit dafür gar nichts. Wer intervallfastet, verzichtet einfach jeden Tag wahlweise auf das Frühstück oder Abendessen, um die 16:8 Regel einzuhalten. Für Berufstätige ist das Intervallfasten meist gut in den Alltag zu integrieren.
Ob Sie nach Buchinger fasten oder doch eher die 16:8 Methode favorisieren: Mit Fasten tun Sie Körper und Seele etwas Gutes. Gerne unterstütze ich Sie bei Ihrem Fastenvorhaben und steh Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Ihr Alfredo Dumitrescu