Pilze – Krankmacher oder Verlegenheitsdiagnose?

pilzsporen allergien

Quelle: Drew Hays/unsplash

Die Diagnose einer Pilzbelastung wird durch die „wissenschaftliche“ Medizin immer noch belächelt und oft als reine „Abzockerdiagnose“ abqualifiziert.

Dabei gibt es eine Fülle von hieb- und stichfesten Arbeiten, die alle wissenschaftlichen Kriterien erfüllen und beweisen, daß selbst geringe Mengen von Pilzen im menschlichen Körper akute wie chronische Krankheiten verursachen können.

Heuschnupfen durch Pilzsporen

Kanadische Forscher wiesen in einer Studie über vier Jahre nach, daß bei einem Anstieg bestimmter Pilzsporen in der Luft signifikant mehr Kinder wegen allergischer Bindehauthautentzündung und allergischem Schnupfen in die Notfallambulanzen kamen. Die Bedeutung allergischer Reaktionen auf diese Basidiomycetes-Sporen ist besonders groß, da deren Saison sich von April bis Oktober hinzieht. (Medical Tribune Nr. 18, 03.05.2002)

Candida verantwortlich für Allergien

In einer Studie an 308 ambulanten Patienten wurde nachgewiesen, daß Candida albicans ursächlich für die Entstehung von Allergien und wiederkehrenden Pilzerkrankungen der Vagina ist. Die Arbeit wurde mit dem Hessischen Naturheilkunde-Preis ausgezeichnet. (Ärztliche Praxis Nr. 79, 03.10.2003)

Pilze verursachen chronische und allergische Atemwegserkrankungen

Dieses wurde von österreichischen Forschern bewiesen. In einem Zeitraum von 28 Monaten wurde 234 Patienten mir chronischer Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) Nasenschleim entnommen. In den gewonnenen Pilzkulturen wurden 84 verschiedene Pilzarten identifiziert, neun davon kamen verstärkt vor. Am häufigsten fanden sich Basidiomyceten (siehe oben!). Die Ergebnisse widersprechen eindeutig der vorherrschenden Meinung, daß Pilze in den untersuchten Körperregionen nur selten vorkommen und keinen Krankheitswert haben, so Studienleiter Dr. Buzina. (Deutsches Ärzteblatt, Nr.7, 14.02.2003)

Candida-Hypersensitivitäts-Syndrom ist bewiesen

Unter dem sogenannten Candida-Hypersensitivitäts-Syndrom werden eine Vielzahl von Symptomen zusammengefaßt, die allein durch den Hefepilz Candida albicans ausgelöst werden sollen. Die Existenz dieses Syndroms ist in schulmedizinischen Kreisen äußerst umstritten. Die kritische Sichtung der Literatur im Lichte neuerer Daten gibt Anlass zu einer Neubewertung der Candidaproblematik.

Folgende Erkenntnisse gelten als wissenschaftlich gesichert:

Candida verursacht:

  • Störungen des Kurzzeitgedächtnisses
  • prämenstruelles Syndrom
  • krampfhafte Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Neigung zu Durchfällen
  • Atemwegserkrankungen
  • Depressionen
  • Veränderungen im Immunsystem
  • allergische Erscheinungen im gesamten Körper
  • genitale Pilzinfektionen
  • Heuschnupfen
  • Neurodermitis

Der Ablauf einer Candida-Infektion verläuft anders als eine bakterielle oder virale Infektion. Die genauen Mechanismen sind noch nicht geklärt, vieles spricht für ein allergie-ähnliches Geschehen. Dieses würde erklären, weshalb nur ein Teil der Personen mit Candida im Darm Symptome zeigt und auch schon niedrige Keimzahlen eine Reaktion provozieren können. (Der Kassenarzt 6 – 2001)

Kommentar:

Manchmal kommt man sich als ganzheitlicher Therapeut vor, wie Don Quichotte, der gegen die Windmühlen der Schulmedizin kämpft. Die „neuartigen“ Erkenntnisse über Pilze sind in unseren naturheilkundlichen Kreisen seit Jahrzehnten Basiswissen für die ursächliche Behandlung vieler Erkrankungen. Heilungsergebnisse nach Pilz-Therapie werden von den Institutionen zu Spontanheilungen degradiert, Colon-Hydro-Therapie als unwissenschaftlich abgetan, und im übrigen diene das alles nur dem Geldbeutel des Scharlatans = Behandlers.

Besonders schlimm ist aber die Tatsache, daß die vor allem in dem letzten Artikel zitierten Studien teilweise aus den achtziger Jahren stammen. Sie sehen, das Wissen ist da und es wird bewußt zurückgehalten, ja sogar verleugnet.

Es sei die Frage erlaubt, wer hier der Scharlatan ist und wessen Geldbeutel die Triebfeder des (Nicht)Handeln ist!

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