Chakra – Psychokinesiologie

chakren

Quelle: Sharon Pittaway/unsplash

Veröffentlichung im Fachmagazin für Complementär-Medizin CoMed Ausgabe November 2008

Im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung gelangt man früher oder später an dem Punkt, an dem man dem Patienten helfen muss, sein krankmachendes Muster, seinen ungelösten seelischen Konflikt aufzulösen. Eine therapeutische Möglichkeit stellt die Psychokinesiologie nach Klinghardt dar.

Bei den meisten getesteten Patienten lässt sich jedoch kein eindeutiges Muster erkennen, man „schwimmt“ beim Testen im Möglichkeitsraum umher. Obwohl die ausgetesteten Ereignisse Sinn machen, sich in die Krankengeschichte des Patienten logisch einfügen und der Betroffene sich nach der Behandlung besser und erleichtert fühlt, bleibt oft die Nachhaltigkeit aus – eben weil die ausgetesteten Ereignisse kein gemeinsames Thema haben.

Andere Patienten sind wiederum so nett und verraten uns ihr hemmendes Muster sehr bald. Bei diesen Menschen zeigt die psychokinesiologische Behandlung erstaunliche und sehr schnelle Erfolge.

Meine Suche nach einem einfachen, aber allgemeingültigen „Emotions-Test-Schema“ wurde erst durch die Lektüre von J. Starkmuths Buch „Die Entstehung der Realität“ (2) beendet. Er beschreibt vier Grundbedürfnisse, deren Erfüllung zum Überleben unentbehrlich ist – allerdings wurden diese Bedürfnisse vor Tausenden von Jahren definiert und sind als Grundinstinkte immer noch sehr präsent. Dies sind:

  • Schutz vor Gewalt und Verletzungen
  • Schutz vor Hunger, Durst und Kälte

Diese beiden Sicherheitsinstinkte waren (und sind) die Hauptziele unseres Überlebenstriebes. Für das Überleben des Urmenschen in der Savanne war es existenziell wichtig, vor Raubtieren – und später auch vor Artgenossen – geschützt zu sein. Ebenso existenziell war die Sicherstellung seiner Grundversorgung mit Nahrung und Wärme.

  • Gemeinschaft und Geborgenheit
  • Macht und Entscheidungsfreiheit

Diese beiden Grundmotivationen lassen sich dem Rudelinstinkt zuordnen. Ein Mangel an Rudelmitgliedern – oder fehlende Bestätigung durch selbige – führt zur Angst vor Einsamkeit – was letztendlich eine Todesangst ist, denn kein Rudel zu haben, kam in der Frühzeit des Menschen einem Todesurteil gleich.

Der zweite Aspekt des Rudelinstinktes, der Rangordnungsinstinkt, ist die Ursache für den Freiheitsdrang und das Machtmotiv des Menschen. Je weniger Zwängen ein Mensch unterliegt und je mehr andere Menschen seinen Regeln und Maßstäben folgen, desto höher ist sein Rang im „Rudel“.

Diese vier Grundinstinkte erlauben in Verbindung mit den Chakra-Affirmationen ein einfaches, strukturiertes Austesten des hemmenden Musters.

Folgende positive Affirmation können den sieben Chakren zugeordnet werden (nach Dr. Vera Rosival):

Chakra 7: Ich weiß und bin frei. Chakra 6: Ich bin ein Ausdruck der Schöpfung und in Demut. Chakra 5: Ich habe Kraft, ich entscheide was ich will und tue es.Chakra 4: Ich liebe. Chakra 3: Ich habe immer von allem ausreichend zur Verfügung. Chakra 2: Ich bin wertvoll. Chakra 1: Ich bin sicher.
Folgende vier Chakren korrelieren mit den obigen Grundmotivationen:

Chakra 1 mit der positiven Affirmation „Ich bin sicher“ wird gehemmt durch Angst vor Gewalt und Verletzung.

Chakra 2 (Ich bin wertvoll) wird durch den Punkt Gemeinschaft und Geborgenheit dargestellt.

Chakra 3 (Ich habe immer von allem ausreichend zur Verfügung) erfährt seine Schwächung durch die Angst vor Hunger, Durst und Kälte.

Die letzte Grundmotivation (Macht und Entscheidungsfreiheit) hat Bezug zum Chakra 5: „Ich habe Kraft, ich entscheide was ich will und tue es“

Im ersten Schritt erfolgt die Diagnostik der schwach testenden Chakren. Bei einem Asthmatiker zum Beispiel wird sicherlich das vierte Chakra auffällig sein. Das emotionale Hauptsymptom ist Liebe / Hass. Die entscheidende Frage ist jedoch die nach der Ursache dieser Störung. Mindestens eine weitere Chakra-Affirmation wird den Testmuskel schwächen – je nachdem, ob das Hauptthema in Verlustangst, Angst vor Gewalt und Verletzung oder beim Pollenallergiker in vermeintlich fehlender Entscheidungsfreiheit begründet ist.

Entscheidend ist das Auffinden des am stärksten hemmenden Grundinstinkts, in unserem Beispiel definieren wir „Gemeinschaft und Geborgenheit“. Es folgt nun die kinesiologische Suche nach Ereignissen im Leben des Patienten, die seine Angst, aus seinem „Rudel“ ausgestoßen zu werden, begründet haben. Eine negative Zeugungsenergie, Gedanken der Eltern zur Schwangerschaft sowie ein „falsches“ Geschlecht (= ich entspreche nicht den Erwartungen) können das Fundament für diese Urangst legen. Hänseleien in Kindergarten und Schule, Umzug mit Verlust des Freundeskreises und eine gut gemeinte Ferienfreizeit ohne Eltern, aber dafür mit viel Heimweh treiben die Angstspirale weiter an. Und bei allen erlebten, anscheinend nicht zusammenhängenden Vorkommnissen geht es immer um das gleiche Thema: die Angst, aus der Gemeinschaft ausgestoßen zu werden bzw. fehlende Geborgenheit.

Nach dem aus der Psychokinesiologie bekannten „Herausklopfen“ der gefundenen negativ erlebten Situationen sollten alle Chakra-Affirmationen stark testen und die Symptome verschwunden sein.

Fazit

Die Chakra-PK stellt dem Therapeuten ein auf vier Grundemotionen reduziertes Testsystem zur Verfügung, um gezielt und sicher das krankmachende ungelöste seelische Muster des Patienten aufzufinden und aufzulösen. Die Chakren werden dabei nicht direkt therapiert, sie dienen zur Diagnostik und Therapiekontrolle.

Das Verfahren ist einfach und schnell: schnell zu erlernen (ein Tag), schnell in der Anwendung (15 bis 30 Minuten) und schnell in der Wirkung.

Mir persönlich erleichtert die Chakra-PK meine Arbeit in der Praxis; darüber hinaus kann ich meinen Patienten ein logisches und stringentes System bieten, das die Muster hinter ihren Beschwerden aufzeigt. Damit erhöhe ich nicht nur die Compliance, sondern erziele auch regelmäßig eindeutig positive Therapieergebnisse.

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