Pressemeldungen zum Thema Elektrosmog

elektro strahlung

Quelle: Gian Cescon/unsplash

Handy-Strahlung schädigt Spermien

Wer als Mann sein Handy in der Hosentasche oder am Gürtel trägt, sollte die Familienplanung vielleicht besser abgeschlossen haben. Es mehren sich nämlich die Hinweise darauf, dass elektromagnetische Wellen den Spermien schaden.

Die Qualität des männlichen Spermas soll ja seit Jahren abnehmen. So behaupteten Carlssen und seine Mitarbeiter schon 1992, Beweise für abnehmende Spermienzahl und Ejakulatvolumen in den voraus gehenden 50 Jahren gefunden zu haben. Ähnliches konnte im vergangenen Jahr eine Studie für neuseeländische Männer nachweisen.

Eine ungarische Studie, veröffentlicht 2005, hatte damals 451 Männer untersucht und nach ihrer Handynutzung befragt. Je länger die Probanden ihre Telefone auf oder unter Gürtelniveau angeschaltet mit sich herum trugen, desto stärker verringerte sich die Anzahl der Spermien.

Zwei weitere aktuell veröffentlichte Studien bestätigen dies. In Australien spendeten 22 gesunde junge Männer im Durchschnittsalter von 24,1 Jahren ihren Samen für die Wissenschaft. Forscher setzten deren aufbereitetes und gereinigtes Sperma über Nacht einer elektromagnetischen Strahlung mit einer Frequenz von 1,8 GHz und spezifischen Absorptionsraten von 0,4 W/kg bis 27,5 W/kg aus. Danach zeigte sich, dass die Spermienbeweglichkeit und –vitalität signifikant herabgesetzt war. Gesteigert hatte sich dagegen die mitochondriale Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies – sauerstoffhaltigen Molekülen wie etwa Superoxiden und Peroxiden, die sehr instabil und hoch reaktiv sind. Sie können durch oxidativen Stress Zellen schädigen. Außerdem zeigten sich unter der elektromagnetischen Exposition signifikant mehr DNA-Brüche.

Gestützt wird dieses Ergebnis durch ähnliche Befunde in den USA. Dort gaben 23 gesunde und neun unfruchtbare Männer ihr Bestes. Das Sperma wurde geteilt und jeweils eine Portion eine Stunde lang einer elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt, die jener eines Handys im Standby-Modus entspricht. Die zweite Portion diente als Kontrolle. Auch hier bildeten sich unter der Strahlung vermehrt reaktive Sauerstoffradiakle, während die Spermienbeweglichkeit und –vitalität sank. (DocCheck News vom 18.11.2009)

Kommentar:
Wenn Spermien durch DNA-Brüche geschädigt werden, werden andere Körperzellen sicherlich auf die gleiche Weise Schaden erleiden. Die Frage ist, wie lange körpereigene Repatarurmechanismen Entartungen verhindern können …

Handy-Telefonate verändern das Gehirn

Im Blut von Personen, die viel mobil telefonieren kann vermehrt Transthyretin nachgewiesen werden, ein Biomarker der Blut-Hirn-Schranke!

In einer weiteren Studie wurden Handy-Nutzer nach selbstempfundenen gesundheitlichen Beeineiträchtigungen befragt. Hier zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Häufigkeit des Handy-Gebrauchs und Kopfschmerzen, Asthma sowie Konzentrationsstörungen.

Münchner Medizinsche Wochenschrift Nr. 47 vom 19.11.2009

Haft für Präsident und Generaldirektor von Radio Vatikan

Wegen Gefährdung der Öffentlichkeit durch Elektrosmog wurden der Präsident und der Generaldirektor von Radio Vatikan zu zehn Tagen Haft verurteilt. Der Sender hat die gesetzlich zulässigen Werte erheblich überschritten. (Arzt und Wirtschaft 6/2005)

Hirnschaden durch Heizdecke?

Niedrigenergetische elektromagnetische Felder wie sie zum Beispiel durch eine Heizdecke erzeugt werden, können die DNA (Erbsubstanz) von Gehirnzellen schädigen. Das fanden amerikanische Forscher bei Ratten heraus, die sie 24 bzw 48 Stunden solchen Feldern aussetzten. Eine ähnliche Wirkung könne auch für Menschen befürchtet werden, so die Forscher. (Medical Tribune, Nr.13, 26.03.2004)

Kommentar:
In dieser Studie wurden nur die Gehirnzellen der Ratten untersucht. Alle anderen Zellen besitzen auch eine DNA, die nicht durch die Schädeldecke geschützt ist und viel leichter entarten kann. Dass man die Ergebnisse auf den Menschen übertragen kann ist nur logisch.

Wer sich regelmäßig – jede Nacht – elektromagnetischen Feldern aussetzt, spielt mit seinem Leben! Was eine Heizdecke ausrichten kann, das kann die Wasserbettheizung erst recht! Diese Felder wirken messbar (wenn auch schwächer), wenn die Geräte nicht eingeschaltet sind, daher sollte der Stecker über Nacht aus der Steckdose gezogen sein.

Leukämie durch Hochspannungsleitungen

Britische Wissenschaftler, unter ihnen ein Vertreter des britischen Stromnetzbetreibers, hatten die Akten von 9700 an Leukämie erkrankten Kindern der Jahrgänge 1962 bis 1995 aus England und Wales verglichen: Kinder, die zum Zeitpunkt ihrer Geburt weniger als 200 Meter von einer Hochspannungsleitung entfernt wohnten, hatten ein um 70 Prozent erhöhtes Risiko an Leukämie zu erkranken, als solche, die mehr als 600 Meter entfernt waren. Zwischen 200 und 600 Metern war das Risiko um 20 Prozent erhöht. (Ärztliche Praxis, Nr.24, 14.06.2005)

Handy schädigt Samenzellen

Männer können durch Handygebrauch die Gesundheit – ihrer noch nicht gezeugten Kinder – aufs Spiel setzen, verkündet ein australischer Wissenschaftler. Er hatte Mäuse einer Mobilfunk-Wellendosis ausgesetzt, die unter derjenigen liegt, welche Leute durch ihr Handy in der Regel „abkriegen“. Nach einer Woche Exposition für zwölf Stunden täglich fand er in den Spermienproben der Handy-Mäuse mehr DNA-Schäden, als in den Proben unbestrahlter Tiere. (Medical Tribune, Nr.9, 04.03.2005)

BMW Group schützt Mitarbeiter vor E-Smog

Bereits 2003 hat der Automobilhersteller BMW die zulässige Strahlungsbelastung seiner weltweit rund 105 000 Mitarbeiter durch betriebliche DECT-Telefone auf höchstens 100 µW/m² reduziert. Damit liegt dieser Wert um den Faktor 100 000 unter dem derzeitigen gesetzlichen Grenzwert! (www.izgmf.de)

Mobilfunkstrahlung sichtbar gemacht:

Interessante Bilder von Schweizer Bundesbehörden
Dank Computersimulation ist es möglich, Strahlungsbilder verschiedener Antennenarten und verschiedener Antennenstandorte farbig und dreidimensional darzustellen. Gründlich aufgeräumt wird mit dem immer noch verbreiteten Irrglauben, die Strahlung nehme im Quadrat der Entfernung zum Sendemast ab. Dies ist eine rein theoretische Ausgangsposition, die mit der Wirklichkeit deshalb nichts gemein hat, da es überall an Gebäuden, Bäumen, der Erdoberfläche usw. zu Reflexionen und Verstärkungen kommt.

Alle Bilder mit Erläuterungen sind hier bei www.gigaherz.ch zu sehen.

Ärztekammer Wien veröffentlicht kritisches Plakat für Wartezimmer

In Österreich ist die Ärzteschaft schon weiter. Die Wiener Ärztekammer hat ein Plakat entworfen welches auf mögliche Risiken durch gepulste Strahlen von Handys und DECT-Telefonen hinweist. Die Plakate werden zum Aushang an alle österreichischen Ärzte verteilt. (www.aekwien.at)

Brustkrebs durch Elektrosmog ?!

Wissenschaftler überprüften elf Studien, in denen eine Beziehung zwischen Krebserkrankungen und Elektrosmog bei Frauen untersucht wurde. Drei Studien zeigten ein deutlich erhöhtes Risiko für Brustkrebs, sechs Studien verneinten einen Zusammenhang und in zwei Arbeiten wurde nur in Untergruppen ein Effekt beschrieben. Die negativen Ergebnisse könnten durch methodische Mängel der Studien bedingt sein, so die unabhängigen Wissenschaftler. Nach Ansicht der Autoren sollte man wegen der biologischen Plausibilität und erheblicher Verdachtsmomente größte Vorsicht walten lassen. (MünchnerMedizinischeWochenschrift – Fortschritte der Medizin Nr. 39/2000)

Elektrosmog am Schlafplatz

Das Institut für baubiologische Gesundheitsberatung (IGB) warnt vor einer zu hohen Belastung mit Elektrosmog am Schlafplatz. Mehr als jede zweite Schlafstätte weist höhere Elektrobelastungen als es beispielsweise an einem Computerarbeitsplatz zulässig wäre. Dort gelten 0,2 Mikrotesla als Grenzwert, in deutschen Schlafzimmern werden regelmäßig Werte bis 50 Mikrotesla gemessen. Diese stammen von elektrischen Geräten wie Radiowecker, Lampen, Computer, Fernseher und Schnurlos-Telefone. Die negativen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus können vielfältig sein. Das für die Regenerierung notwendige und ausschließlich in der Dunkelheit produzierte Hormon Melatonin kann nicht mehr in ausreichenden Mengen produziert werden, denn Ströme und elektromagnetische Felder wirken wie Licht auf die Zirbeldrüse. Erste Symptome sind Zerschlagenheit am Morgen, Erschöpfung und Reizbarkeit. Gerade Kinder erweisen sich als extrem anfällig für Elektrosmog. Speziell Handys sind gefährlich, da die kindliche Schädeldecke weitaus dünner als die eines Erwachsenen ist. Laut einer Studie des Bundesgesundheitsministeriums weisen Kinder eine um etwa 60 Prozent erhöhte Absorptionsrate (SAR-Wert) als Erwachsene auf. (NaturaMed 16 (2001) Nr. 11)

Warnung vor Handys

Der Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, hat Handy-Nutzer vor gesundheitlichen Risiken durch Mobiltelefone gewarnt. „Eltern sollten ihre Kinder von dieser Technologie möglichst fern halten“. Handys stehen im Verdacht, bedenkliche Effekte auszulösen, etwa veränderte Hirnströme. (Medical Tribune)

Kommentar:
Der „Verdacht“ hat in Großbritannien dazu geführt, daß Handys schon seit zwei Jahren mit dem Warnhinweis versehen sind, daß deren Gebrauch für Kinder unter 16 Jahren extrem schädlich ist.

Augenkrebs durch Handys

Eine Studie der Uni Essen hat ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer speziellen Augenkrebsform (Uvealmelanom) durch die Benutzung von Mobiltelefonen ergeben. Wie es zu der Entstehung der Tumore kommt ist noch unklar. Studienleiter Dr. Andres Stang macht aber eindeutig eine nicht thermische Wirkung der Handys für die Krebsentstehung verantwortlich. Es wird vermutet, daß der Schutzeffekt des Hormons Melatonin abgeschwächt wird. Da im Rahmen dieser Studie jedoch nicht genau erfaßt wurde wieviel Zeit täglich telefoniert wurde, werden neue detaillierte Untersuchungen gefordert, um genau sagen zu können, ab wann Handy-Strahlung gefährlich ist. (Münchner Medizinische Wochenschrift – Fortschritte der Medizin Nr. 7/2000)

Kommentar:
Freiwillige vor!

Krebs durch Mobilfunk

Die Krebserkrankung von vier Kindern an einer Schule hat in Spanien für Furore nicht nur unter Mobilfunkgegner ausgelöst. Die betroffene Schule in der Stadt Valladolid liegt neben einem Hochhaus, auf dessen Dach 36 Antennen verschiedener Mobilfunkanbieter aufgestellt sind. Innerhalb von zehn Monaten sind drei Kinder an Leukämie und eins an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Ein Gericht ordnete an, daß die Antennen sofort abgeschaltet und innerhalb von drei Monaten abgebaut werden müssen. Experten wiesen darauf hin, daß die Strahlung die von der Europäischen Union vorgegebenen Grenzwerte nicht überschritten hätte. (Der Kassenarzt 1/2 2002)

Kommentar:
Die vorgegeben Grenzwerte beziehen sich nur auf thermische Effekte, das heißt, auf Effekte, die durch Wärmeabstrahlung erzeugt werden. Athermische Wirkungen (siehe Augenkrebs-Meldung) werden von den sogenannten Experten – wider besseren Wissens – als nicht existent betrachtet. Die Auswirkungen dieser „nicht existenten“ Effekte können tödlich sein!

Leukämie durch Hochleistungs-Radiosender

Eine römische Forschergruppe untersuchte die Auswirkung von Radio Vatikan auf die Leukämiehäufigkeit in der Umgebung. Im Umkreis von zehn Kilometern um den Sender in Rom leben etwa 50.000 Menschen. Zwischen1987 und 1998 wurden 40 Leukämie-Fälle unter den Erwachsenen und acht unter Kindern registriert. Das Blutkrebsrisiko war besonders für im 2-km-Umkreis um den Sender lebende Männer um das Dreifache und Kinder um das Sechsfache erhöht. Mit zunehmendem Abstand nahm das Leukämie-Risiko ab. Aufgrund geringer Fallzahlen und fehlender Daten über die Dauer und Stärke der Exposition für den Einzelnen kann ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Radiosender und Blutkrebs-Risiko nicht nachgewiesen werden. (Praxis-Depesche Nr. 24 13.12.2002)

Kommentar:
Und wieder werden deutliche Beweise durch den letzten Satz abgeschwächt, weitere Studien werden gefordert, um das zu beweisen, was schon längst bewiesen ist. Amerikanische Wissenschaftler haben schon 1979 einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen bei Kindern und Elektrosmog festgestellt: sie untersuchten die Kinder-Krebstodesfälle zwischen 1950 – 1973 im Gebiet Denver/Colorado. Ihre Ergebnisse zeigten, daß die Kinder, die in der Nähe von Hochspannungsleitungen lebten, doppelt so häufig an Krebs erkrankten wie andere. 1982 wurde von den Forschern das erhöhte Risiko auch für Erwachsene bestätigt.

In der niedersächsischen Gemeinde Vollerode beträgt die gefährliche Zone 2,5 km um eine Mobilfunk-Sendeantenne, es findet sich unter den Anwohnern eine überzufällige Häufung an Gehirntumoren.

Leukämie bei Kindern durch Magnetfelder?!

Forscher der Technischen Uni Braunschweig und Mainz haben herausgefunden, daß das Leukämierisiko für Kinder ab einer Magnetfeldstärke von 0,4 Mikrotesla (dem doppelten Grenzwert für Computerarbeitsplätze, Anmerkung des Verfassers) ansteigt. Ab 0,2 Mikrotesla steigt das Risiko um das Dreifache, besonders betroffen sind Kinder unter fünf Jahren. (Ärztliche Praxis, Nr.21, 13.03.2001)

Kommentar:
Die obligatorische Verharmlosung fehlt auch in diesem Artikel nicht: „… neben bisher unbekannten Faktoren könnten auch statistische Fehler für den Zusammenhang verantwortlich sein.“ Dennoch rät einer der Studienleiter „… Magnetfeldexpositionen vorzubeugen.“ Auch in dieser Studie liegen die Tatsachen offen, keiner der Wissenschaftler hat den Mut, die Konsequenzen klar zu formulieren.

Radar-Krebs?

Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium prüft Berichte über eine angebliche Anhäufung von Krebsfällen im Dorf Heidmühlen, Landkreis Segeberg. Damit reagiert die Behörde auf Berichte, wonach es in 80 Prozent der 220 Heidmühlener Häuser mindestens einen Krebskranken oder –toten gebe. Im Dorf kursiert der Verdacht, daß ein im vorigen Jahr stillgelegter Radarturm der Deutschen Flugsicherung an der Häufung der Erkrankung die Schuld trage. (Ärztliche Praxis, 18.04.2001)

Schnurlose DECT-Telefone – mehr als mangelhaft!

Die Firma Ökotest hat 13 digitale schnurlose Telefone untersuchen lassen. Die zwei besten Exemplare schnitten mit „mangelhaft“ ab, die übrigen elf mit der Note „ungenügend“. Der Grund für die verheerende Beurteilung liegt vor allem in der permanenten Strahlung von gepulster hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung. Diese gepulste Strahlung soll das Nerven- und Hormonsystem des Menschen beeinträchtigen sowie Krebs und Erbgutschäden fördern. Ähnlich wie ein großer Mobilfunkmast sendet die kleine Basisstation eines DECT-Telefons ununterbrochen gepulste Mikrowellen aus – unabhängig davon, ob Sie gerade telefonieren oder nicht. Die Spitzensendeleistung beträgt bis zu 250 Milliwatt bei einer Frequenz von 100 Hertz. Das bedeutet, daß pro Sekunde rund 100 kleine „Energieblitze“ ausgestrahlt werden.

Eine „schnurlose Alternative“ bieten analoge Geräte nach dem CT1+ – Standard. Diese Apparate senden nur beim Telefonieren ungepulste Signale aus und sind somit gesundheitlich unbedenklich ! Doch CT1+ ist nach dem Willen der Regulierungsbehörde für Telekommunikation vom Aussterben bedroht: neue Modelle werden nicht mehr zugelassen, schon genehmigte dürfen noch bis Ende 2008 verkauft und benutzt werden. Danach muß man auf ein anderes Telefon (mit Schnur) umsteigen. (Öko-Test September 2002)

Kommentar:
Diese Reglementierung ist eine ungeheuere Schweinerei !!! Wir werden per Gesetz verstrahlt. Der Fundus an wissenschaftlicher Literatur in Sachen Elektrosmog quillt fast über, schon 1990 wurden mehr als 10.000 Veröffentlichungen zu den gesundheitsschädigenden Wirkungen elektromagnetischer Strahlen registriert. Es bleibt jedem selbst überlassen, sich mögliche Gründe für solche Gesetze auszudenken.

Grenzwerte für die Strahlungsstärke von DECT-Schnurlos-Telefone:

Die Strahlungsstärke gibt an, wieviel Sendeenergie auf eine bestimmte Fläche einwirkt. Der gesetzliche Grenzwert für DECT-Telefone liegt bei 9,5 Watt/qm. Das NOVA-Institut in Hürth empfiehlt in einem Gutachten einen Grenzwert von 0,095 Watt/qm (95.000 mW/qm). Das Ecolog-Institut Hannover ist bei der Auswertung von 100 Mobilfunkgutachten allerdings zu Hinweisen gekommen, daß bereits eine Strahlungsstärke von 10.000 mW/qm die Gehirnströme, die Reaktion oder die Stresshormone beeinflußt. Ecolog leitet daraus einen Vorsorgewert von 1.000 mW/qm ab. Die Wissenschaftsdirektion des Europäischen Parlaments hat sich für einen Wert von 100 mW/qm ausgesprochen. Noch strengere Maßstäbe legen der Medizinphysiker Dr. Lebrecht von Klitzing (10 mW/qm) und die Landessanitätsdirektion Salzburg (0,1 mW/qm) an.

Kommentar:
Auch hier sieht man die Ignoranz des Gesetzgebers offensichtlich. Obwohl Ecolog negative Auswirkungen schon bei Strahlungsstärken von knapp ein Tausendstel des Grenzwertes beobachten konnte und das Europaparlament den Grenzwert noch um eine weitere Zehnerpotenz senkt (knapp ein Zehntausendstel des offiziellen Grenzwerts), ist ein Umdenken des Gesetzgebers nicht in Sicht.

Die Auswirkungen von Elektrosmog auf den menschlichen Organismus sind vielfältig und komplex. Besonders gefährlich ist die Tatsache, daß wir diesen Strahlen permanent ausgeliefert sind. Experten sind sich einig, daß eine Dauerexposition (mit niedrigeren Werten) schädlicher ist, als eine kurze Belastung mit hohen Werten. Die Quittung werden wir in einigen Jahren oder erst Jahrzehnten erhalten: deutliche Zunahme von Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen (MS, Alzheimer, Parkinson, etc.), unspezifische Gesundheitsstörungen wie Schlafstörungen, Müdigkeitssyndrom, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, bei Kindern Zunahme von Hyperaktivität und ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom).

Zweifellos haben diese neuen Technologien auch viele Vorteile, so daß wir uns ihnen nicht entziehen möchten und auch nicht können. Der menschliche Organismus kann einiges wegstecken und wegregulieren, vor allem, wenn wir uns regelmäßige Regenerationsphasen einräumen. Üblicherweise finden diese Vorgänge nachts während des Schlafs statt. Daher ist ein elektrosmogfreier Schlafplatz von enormer Wichtigkeit. Eine baubiologische Untersuchung gibt Ihnen Aufschluß über die räumlichen Belastungen und zeigt Ihnen – in der Regel kostengünstige – Möglichkeiten, diese zu beseitigen. Bitte beauftragen Sie nur einen geprüften Baubiologen, auch auf diesem Gebiet tummeln sich etliche Anbieter, die keine besonders gute Arbeit leisten. Ich helfe Ihnen gerne bei der Auswahl eines geeigneten Baubiologen!

Nachwort

… für alle, die immer noch glauben, daß Handys ungefährlich sind

Wer kennt nicht Science-Fiction Filme, in denen Helden oder Heldinnen winzige Mikrochips in den Körper eingesetzt werden. Das technische Wunderwerk sorgt dann dafür, daß böse Buben nicht nur jederzeit in der Lage sind, Held oder Heldin auf den Zentimeter genau zu lokalisieren – nein, sie können sogar jedes gesprochene Wort mithören. Gott sei Dank – sagt man sich, wenn im Kinosaal die Lichter wieder angehen – wir sind noch nicht soweit.

Nun, dieser Optimismus ist berechtigt, wenn Sie Diabetiker sind und den 94ten Geburtstag gefeiert haben. Wir anderen, die wir uns mehr oder weniger schnell auf das Rentenalter zu bewegen, können da nicht so sicher sein. Der Witz an dieser drohenden Entwicklung ist nämlich, daß uns im wirklichen Leben nicht eine supergeheime Organisation zu wandelnden Abstrahlantennen macht, sondern vielmehr wir uns selbst.

Weltweit nutzen 300 Millionen Menschen tragbare Telefone. Die Mehrzahl davon ist ständig auf Empfang geschaltet. Die Serviceanbieter verfügen nach Auskunft von Bell Labs schon heute über Techniken (Triangulation oder RF multipath „fingerprinting“) um bis auf wenige hundert Quadratmeter genau festzustellen, wo sich die Kunden gerade aufhalten. In den USA verpflichteten die Regulierungsbehörden übrigens schon 1996 die Serviceprovider, jeden Handynutzer bis Oktober 2001 lokalisieren zu können.

Doch die Schlinge um Ihren Hals zieht sich noch enger zu: durch die Einführung neuer GPS-Telefone (Global Positioning System) wird es schnell möglich, bis auf 50 Meter genau zu lokalisieren. Auf den ersten Blick sind die auf GPS basierenden Serviceleistungen verführerisch. Sie können helfen, verschwundene Autos oder abhanden gekommene Hunde und Katzen zu finden und ausgerissene Kinder wieder mit der Familie zu vereinigen.

Noch wundersamer sind Serviceleistungen, die durch bestimmte Ereignisse getriggert werden. Sie können beispielsweise Ihr ganzes Telefonbuch ins Handy laden. Dieses alarmiert Sie dann automatisch, wenn ein Freund oder Familienmitglied in Ihre Nähe kommt. Toll, nicht wahr?

Das Telefon kann auch so programmiert werden – in Japan wird dies bereits erprobt – daß es sich meldet, sobald ein paarungswilliger potentieller Partner des anderen Geschlechts in Ihre Nähe kommt. Wie viel Frust läßt sich einem auf Freiersfüßen wandelnden Menschen so ersparen …..

Natürlich wird es auch kinderleicht sein für Polizei, Steuerfahndung und Geheimdienste, Sie – ohne daß es einer richterlichen Genehmigung bedarf – auf diese Weise zu verfolgen und gegebenenfalls zu überführen. Und es kann nicht lange dauern, bis auch private Dienste sich der neuen Technologie bemächtigen.

Sie haben nichts zu befürchten, da Sie ein staatstragender Bürger sind, dessen Gewissen blütenrein ist? Nun, das haben die mit im ersten Weltkrieg für besondere Tapferkeit mit Nahkampfspange ausgezeichnete Frontkämpfer jüdischen Glaubens vor 70 Jahren auch von sich angenommen. Nein, das Potential dieser neuen Technologie läßt sich erst erfassen, wenn man sich ein anderes politisches Umfeld vorstellt. Dann aber kann einem Angst und Bange werden.

Doch auch ohne große politische Umwälzungen sind die Aussichten wenig ermutigend. Denken Sie nur daran, daß Ihre Bewegungen und Telefonate in einem Scheidungsverfahren theoretisch über Jahre zurückverfolgt werden können. Vertrauen Sie den Zusicherungen, daß solche Daten wieder gelöscht werden? Möchten Sie, daß die Verkehrspolizei Ihre Reisegeschwindigkeit festhalten kann, ohne Sie blitzen zu müssen? (Arzt & Wirtschaft 9/2001)

Es gibt im Internet etliche Elektrosmog-Seiten, von denen ich Ihnen www.elektrosmognews.de besonders empfehlen möchte. Sie finden dort eine sehr große Ansammlung von aktuellen Studien zum Thema, Hinweise auf Bürgerinitiativen und Aktionen, viele weiterführende Links und vor allem eindrucksvolle Fotos elektrosmogverseuchter Lebewesen. Empfehlenswert ist auch der kostenlose Newsletter, der Sie mit ganz aktuellen Studien und Ereignissen zum Thema Elektrosmog versorgt.

Ganz besonders möchte Ihnen die Unterstützung des „Freiburger Appells“ ans Herz legen. Es handelt sich um eine Unterschriftensammlung, angeregt durch mehrere Ärzte, gegen die gesundheitlichen Gefahren durch Elektrosmog. Der genaue Inhalt kann dort nachgelesen werden.

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